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The Fast Forwards. Gabriel Alares im Gespräch mit britishrock
05.10.2009
„…they sound even more british than we do…“ sagte der Gitarrist einer englischen Rockband einst über The Fast Forwards>> - aber nein, nicht aus England kommen die jungen Herrn, sondern aus dem Venedig des Nordens.

Ich habe mir ein Konzert des talentierten Quartetts, bestehend aus den Brüdern Gabriel und Christian Alares, Mikael Hörnaeus und Magnus Nilsson, in ihrer Heimatstadt Stockholm angesehen und anschließend mit dem charmanten Leadsänger und Gitarrist Garbiel unter anderem über ihr bevorstehendes Wien- Konzert geplaudert.

Warum habt ihr den Namen“ The Fast Forwards>>“ für euer Band gewählt?

Wir waren es Leid, mit unserer vorherigen Band „Insert Coin“, immer in den selben kleinen Clubs in Stockholm zu spielen. Als wir The Fast Forwards>> gründeten, wollten wir mehr, wir wollten einfach, dass sich was bewegt, dass alles schneller voran – also fast forward -  geht. Und der Name ist Programm!

Zur Zeit sind ja viele schwedische Rockbands im deutschsprachigen Raum erfolgreich. Würdet ihr euch als eine typische schwedische Indie-Rock Band bezeichnen, oder gibt es etwas, dass euch auszeichnet und zu etwas Besonderem macht?

Eigentlich arbeiten wir daran, nicht zu „schwedisch“ zu sein. Oder besser gesagt, wir wollen nicht mit Bands wie Mando Diao und Sugarplum Fairy in einen Topf geworfen werden. Wir sind einfach anders. Die ersten Songs, die wir aufgenommen haben, erinnern zwar sehr an deren Stil, aber mittlerweile hat sich unser Sound verändert... er wurde mehr zu unserem eigenen.

Ja, das bringt mich zu meiner nächsten Frage. Wenn man euren musikalischen Werdegang betrachtet, erkennt man, dass sich eure Musik sehr schnell weiterentwickelt und verändert. Woran liegt das? Seid ihr noch auf der Suche nach einem eigenen Stil?

Ich würde sagen, wir sind nahe dran, unseren eigenen Stil zu finden. Es ist nicht so, dass wir krampfhaft versuchen, einen einzigartigen Sound zu entwickeln, aber in letzter Zeit hören wir weniger Musik von anderen Bands und konzentrieren uns sehr auf unsere Musik. Da entwickelt sich automatisch ein eigener Stil, da man nicht mehr unbewusst Ideen anderer Künstler übernimmt.

Ihr arbeitet gerade an eurem Debut-Album. Was können die Hörer von dieser Platte erwarten?


Hmm, ich hab selbst erst einen Song davon gehört... haha.

Aber ich denke,  man kann sich auf etwas Neues und Frisches freuen. Die Lieder sind sehr „catchy“ aber trotzdem rau und energiegeladen. Wir spielen nun mehr Moll Akkorde als in den Songs zuvor, manche der Lieder sind trauriger und düsterer. Momentan gehen wir eher in diese Richtung.

Ich denke es wird ein richtig gutes Album!


Gibt es einen Grund, wieso ihr zur Zeit eher traurigere Songs schreibt?

Nun, da  gibt es viele Aspekte. Einer davon mag sein, dass wir so viele „happy tunes“  geschrieben haben. Aber man ist ja nicht immer glücklich und wenn man das künstlerisch ausdrücken will, können nicht nur fröhlich Melodien dabei rauskommen. Menschen sind komplexe Wesen. Es gibt mehr Gefühle die man in einem Lied zur Geltung bringen will als Party und Liebe.

Wird das Album also ein Mix aus den gewohnt fröhlichen „party-tunes“ und den neuen düsteren Songs?

Ja genau! Wir wollen diese Platte einfach sehr facettenreich gestalten.

Ist es  für dich ein mentales, seelisches Bedürfnis, Songs zu schreiben?


Hmm... das ist eine schwierige Frage. Ich denke, früher war es auf jeden Fall etwas, dass ich wirklich brauchte. Da gab es so vieles, was ich einfach in Songs verarbeiten musste. Heute bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich denke, mittlerweile ist songwriting etwas, was ich liebend gern tue, aber nichts mehr, was ich aus einem Bedürfnis heraus tun muss.

Wolltest du eigentlich schon immer Musiker werden?

Nein, ich habe ehrlich gesagt erst sehr spät angefangen, Gitarre zu lernen.  Aber sobald ich die Akkorde beherrscht habe, fing ich an, eigene Songs zu schreiben. Der Wunsch, Musiker zu werden, ist aber erst im Alter von 15 oder 16 Jahren aufgekommen.

Vorher wollt ich immer ein Fussball-Profi werden.


So jetzt hab ich eine schwierige Frage für dich.

Wenn du einen beliebigen Song wählen könntest, welcher ,würdest du wünschen, wäre von dir geschrieben worden?

Das ist wirklich schwierig. Es gibt so viele gute Songs.

Die erste Band, die mir einfällt, ist Oasis. Zum Beispiel „Wonderwall“, dieser Song ist so simpel, aber trotzdem unglaublich genial. Ja, ich glaube, „Wonderwall“ ist der Song, den ich gerne geschrieben hätte.


Am 19. November spielt ihr das erste Mal in Österreich. Seid ihr aufgeregt? Was erwartet ihr euch vom Publikum in Wien?

Nicht wirklich aufgeregt, aber wir freuen uns unheimlich darauf. Ich bin sicher, es wird toll werden.

Erwartungen versuchen wir zu vermeiden, aber wir hoffen, dass die Leute unsere Songs genauso mögen wie wir und, wir gemeinsam eine gute Zeit haben.


Am selben Tag gibt es ja auf Radio Orange einen kleinen Vorgeschmack auf das Konzert,ihr spielt eine live-acoustic-session. Habt ihr sowas vorher schonmal gemacht?

Nein, mit The Fast Forwards>> noch nicht. Auf unserer Festivaltour diesen Sommer hätten wir eigentlich schon mal eine Radio – Session spielen sollen.

Leider gab es ein Missverständnis, weswegen wir eine Stunde verspätet dort eintrafen.

Blöd gelaufen...


Na dann hoffen wir, dass das nicht noch einmal passiert!

Vielen Dank für das Interview!

05.10.2009, 14:21 von Lisa Pointner


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