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ALBERT HAMMOND JR,
17. Juli 2007 (Flex, Wien)
(von Magdalena Punz)
I am a little bit
boring…I am sorry!
Albert Hammond Jr. auf Solopfaden…
Nur allzu oft liest man in Artikeln über die
New Yorker Band „The Strokes“ von der Tyrannei des Frontmans Julian
Casablancas. Er ließe keine Widersprüche gelten heißt es, geschweige denn
würde er einen seiner Mitmusiker beim kreativen Prozess des Songwritings
einbeziehen. Umso einleuchtender scheint es also, wenn man liest, Strokes
Gitarrist Albert Hammond Jr., seines Zeichens Sohn des Hitschreibers Albert
Hammond (It never rains in Southern California) sei auf Solotour unterwegs.
Mit einem Lebenslauf wie ihn Albert Hammond Jr. vorzuweisen hat, dürften
einem die Türen zur großen Solokarriere weitgeöffnet sein. Sohn eines
berühmten Musikers und Gitarrist in einer der einflussreichsten Rockbands
unserer Zeit zu sein, lässt einem natürlich auch eine große Bürde mit sich
tragen.
Groß waren die Erwartungen bei seiner Familie, seinen Freunden und natürlich
bei den Strokes Fans. Kein Wunder also, dass Albert Hammond Jr. nervös war
als er seine bisher einzige Cd, „Yours to keep“ das erste Mal seinen
Freunden vorspielte.
Das ersehnte „Durchatmen“ kam schnell, als das Feedback seiner Freunde sehr
positiv ausfiel.
Mit seiner überaus gelungen ersten Cd mit Gastauftritten von Sean Lennon,
Ben Kweller oder Strokes- Bandkollege Julian Casablancas, machte sich der
27- jährige New Yorker samt Bassisten Josh Lattanzi und Drummer Matt Romano
auf, zu einer großen Europatour, welche sie am 17. Juli auch im Wiener Flex
halt machen ließ.
Die bereits erwähnte Tatsache von Hammonds famosen Background ließ es umso
erstaunlicher erscheinen, dass das Flex an diesem Abend sichtlich nicht
ausverkauft war.
Den Grund dafür könnte man vielleicht auf schlechte Promotion, auf die
Soloalben- Boykottierer oder einfach auf „schlechten“ Musikgeschmack
zurückführen; das soll uns hier aber nicht weiter beschäftigen.
Ohne Vorgruppe, somit ganz auf ihre eigene Energie verlassend, erklommen die
Musiker, verstärkt durch zwei weitere Gitarristen, wo mir jedoch nur der
Name Marc Philippe Eskenazi bekannt ist,
die kleine aber durchaus ausreichende Bühne des Wiener Flex.
Albert Hammond Jr., der es gewohnt ist mit seiner Hauptband vor vielen
tausend Leuten zu spielen, scheint nervös als er die ersten Töne durchs
Mikrophon singt. Lange Zeit vermeidet er während des Konzerts Blickkontakt
mit dem Publikum; vielmehr wirkt es so, als würde er sich an seinen
Mitmusikern orientieren. Gitarrensoli gibt er weiter an seine zwei
Gitarristen, ist er es doch bei den Strokes gewöhnt, die Rhythmusgitarre zu
spielen.
Trotzdem, die Musik packt einen- ruhig zustehen ist unmöglich. Oder doch
nicht?
Die hinteren Reihen werden dem Wiener Publikum wieder einmal voll und ganz
gerecht. Kritisch wird die Band betrachtet, das höchste aller Gefühle ist
ein dezentes Kopfnicken kombiniert mit einem leichten Wippen des Beines.
Aber gut, was soll?! Zumindest die vorderen Reihen beweisen, dass die Band
ihren Job nur allzu gut bewältigt.
Von Song zu Song steigert sich Alberts Selbstbewusstsein, wenn auch nur in
kleinen Mengen, aber dieses lässt einen erst erkennen wie unglaublich gut
seine Stimme ist. Das muss er wohl vom Papa haben, denkt sich da bestimmt
ein Jeder.
Das letzte Lied, von meinem Tanznachbarn und mir zum besten Song des Abends
auserkoren, ist ein neuer Song. Es sind nur noch die drei Hauptmusiker auf
der Bühne und endlich, ja endlich traut sich auch Albert Hammond Jr. über
ein Gitarrensolo, welches ihn nun auch zu einem wirklich guten Gitarristen
kürt.
Einfach richtig gut, mein Resume des Auftritts. Und was nach dem Konzert
kam?
Tja, das werden wohl nur die wissen, die sich nach dem Gig noch ein kühles
Blondes unter Wiens Sternenhimmel gegönnt haben.
New York City Rocks!
Interview:

Interview /
Fotos / Review
Magdalena Punz,
Karin Schneck
Copyright: www.britishrock.cc
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Copyright 2007
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