Taubertal Festival 2015 - 20 Jahre Taubertal Festival - britishrock.cc
 
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Taubertal Festival 2015 - 20 Jahre Taubertal Festival
16.08.2015
Kaum zu glauben, zum 20. Male öffnete das „Taubertal Festival“ in diesem Jahr seine Tore. Wir waren wieder dabei in Rothenburg ob der Tauber, bei einem Festival, das wir in den letzten Jahren sehr ins Herz geschlossen haben. Jedes Jahr besticht es uns von neuem mit seinem Charme und seiner umwerfenden Lage. Auch in diesem Jahr waren die Wettervorhersagen durchweg positiv und so starteten wir den Festival Freitag mit fast 40 Grad und strahlendem Sonnenschein.

Eröffnet wurde die Hauptbühne des „Taubertal Festivals“ von der bayrischen Truppe „Django 3000“, die mit ihrem Folk-Pop überraschenderweise ein schon sehr motiviertes Publikum vorfanden.

„Farin Urlaub Racing Team“, das ist „Farin Urlaub“ von den „Ärzten“, gemeinsam mit den Damen und Herren des „Racing Teams“. „Farin“ der Altmeister, bot uns eine routinierte Show welche unserer Meinung nach aber noch sehr viel Luft nach oben bot. Trotzdem konnte er mit seinen Singles „Nichtimgriff“, „Krieg“ oder auch „Die Leiche“ kräftig Applaus sammeln.

„RDGLDGRN“ können alles, Hip Hop, Afro-Beat und sie mischen auch noch Indie mit rein. Beim „Taubertal Festival“ stellten sie dies auf der „Sounds For Nature“ Bühne unter Beweis und Begeisterten das Publikum.

Wie schon am Freitag“ erwartete die Besucher auch am Samstag perfektes Wetter. Auf der „Sounds For Nature“ Bühne standen die drei Stuttgarter von „Schmutzki“. Mit ihrem Punkrock“ lockten sie schon zu früher Stunde ein breites und weit gefächertes Publikum an. Viele davon im roten „Schmutzki-Mob“ T-Shirt oder vollgepflastert mit „Schmutzki“ Aufklebern, welche sie am Vormittag beim Zeltplatz Auftritt der Band ergattert hatten. „BÄM“, „Rodeo“ und weitere Songs wirbelten ganz schön viel Staub auf. „Baby willst du mit mir Backstage gehen?“, das nahm britishrock.cc wörtlich und traf die Jungs anschließend Backstage zum Interview.

Schmutzki im Interview

Die Kalifornier von „The Offspring“ hatten schon von Beginn an das Publikum auf ihrer Seite. Von Song zu Song baute sich eine Spannung auf, bis er dann endlich kam, der Song auf den alle gewartet hatten - „Pretty Fly (for a White Guy)“.

„Olli Schulz“ war der nächste, allerdings auf der „Sounds For Nature“ Bühne. Mit etwas Verspätung und begleitet von seinem langjährigen Freund „Gisbert zu Knyphausen“ betrat er die Bühne - „passt schon“ finden wir. Er lieferte nämlich eine hervorragende Show ab und zog das Publikum in seinen Bann. Wir sind begeistert und möchten den „Olli“ bald wieder sehen.

„Kraftklub“ waren schon im Jahr 2012 auf dem „Taubertal“ und durften damals auf der „Sounds For Nature“ Bühne das Festival abschließen. Auch sie selbst erinnerten sich noch sehr gut an die Show damals und erzählten, wie die Menschen in den Bäumen hingen um noch einen Blick auf sie zu erhaschen. Dieses Mal war alles anders. Sie waren die Headliner auf der Hauptbühne und sind in den letzten drei Jahren um einiges reifer und auch professioneller geworden. Insgesamt legten sie wohl die beste Show des Wochenendes hin und bestachen durch ihre frische Art und Weise, sowie der Interaktionen mit dem Publikum.

„Team Me! aus Norwegen eröffneten die Hauptbühne am Samstag. Leider war es zu der Zeit noch richtig heiß und die meisten machten es sich nicht vor der Bühne, sondern auf dem Hügel bequem. Sehr schade für die Band, die mit ihren wunderschönen Indie Klängen und ihrer Spielfreude eigentlich für Festivalfeeling pur sorgten.

„Against Me“ sind schon seit Jahren im Geschäft, weshalb sie auch auf ein textsicheres Publikum zurückgreifen konnten. Die Frontfrau „Laura Grace“ zog alle Blicke auf sich. Auch wenn man ihr Gesicht durch die Haarpracht nicht immer zu sehen bekam, war dennoch immer wieder ein Lächeln bei ihr zu erkennen. Auch der Rest der Band zeigte jede Menge Spaß am Auftritt. Auch wenn wir nicht zu dem textsicheren Teil des Publikums gehörten, fanden wir den Auftritt von „Against Me“ super.

Schon das vierte Mal durften „Madsen“ nun beim „Taubertal Festival“ auftreten. Von Mal zu Mal“ ziehen sie ein größeres Publikum an und ergattern einen immer späteren Slot auf der Hauptbühne. Jeder im Publikum konnte mindestens einen Song lautstark mitsingen und selbst mit den neuen Songs des am 14. August erscheinenden Albums „Kompass“, steckten sie das Publikum sofort in die Tasche.

Es folgte „Marteria“. Ein Künstler, für den die Jahre 2014/2105 wohl zu den erfolgreichsten seiner Karriere zählen dürften. Bei seinem ersten „Taubertal“ Besuch, zeigte er seine Klasse und lieferte uns einen Hit nach dem anderen. Von „Endboss“, über den Radiohit „Lila Wolken“, bis hin zu „Feuer“. Natürlich durfte auch sein in grünem Nebel gehülltes Alter Ego „Marsimoto“ nicht fehlen. Danke „Mr. Marteria“ für diesen tollen Abend.

Marteria

Auf der „Sounds For Nature“ Bühne waren dann noch „Funeral For A Friend“ an der Reihe. Sie ließen die Metal- und Hardcore Herzen höher schlagen und so wurde endlich wieder richtig gemosht.

Wer danach immer noch stehen konnte, der machte sich auf den Weg in den Steinbruch. Dort wartete nämlich die „Antilopen Gang“ auf ihren Einsatz. Auch für sie läuft es in diesem Jahr richtig gut und sie zeigten uns auch, warum. Mit ihren witzigen aber dennoch politischen Texten bewiesen sie selbst noch um 2 Uhr Nachts wo der Hammer hängt.

Sommer, Sonne, Sonntag. Während sich wie schon an den Tagen zuvor die meisten Menschen in der Tauber abkühlten oder es sich auf dem Hügel im Schatten bequem machten, begannen auf der Hauptbühne die ersten Bands. „Get Dead“ spielten zur frühen Stunde Punk vom feinsten und die Emergenza Erstplatzierten aus Japan - „Ninja Beats“, die anschließend auf dem Programm standen, begeisterten ebenso durchweg.

Wer sich den ganzen Samstag wunderte, wieso so viele Männer im Schottenrock durch die Gegend liefen, der wusste spätestens Bescheid, als der Banner der „Dropkick Murphys“ auf der Bühne gehisst wurde. Schon vor drei Jahren gelang ihnen auf dem „Taubertal Festival“ wohl einer der größten Circle Pits mit riesen Staubwolken. Unsere Erwartungen waren also recht groß. Natürlich lieferten die Amerikaner eine gute Show, jedoch schafften sie den großen Circle Pit nicht noch einmal. Wir schieben das auf die hohen Temperaturen und den letzten Festivaltag.

Dropkick Murphys

„Ferris MC“. Bekannt wurde er vor allem durch den Hamburger Hip Hop, weshalb wir nicht wussten, was uns erwartete. Aber zumindest mit seinen Hip Hop Passagen hinterließ das alte Reimemonster Eindruck bei uns. Ansonsten bot er mit seiner Live Band eine interessante und schräge Mischung aus Pop, Rock, aber auch Elektro.

Die „Beatsteaks“ aus Berlin feiern dieses Jahr ihr 20-jähriges Bandbestehen. Das „Taubertal“ hat auch seinen 20 jährigen Geburtstag – perfekt! Zur Feier des Tages packte „Arnim“, der Sänger der „Beatbulleten“ den Wasserschlauch aus und versorgte das Publikum mit Wasser. Danke „Arnim“! Was will man sonst zu den „Beatsteaks“ groß sagen? Sie sind einer der größten und besten live Bands die es in Deutschland gibt, Punkt. Erwähnt sei noch, dass ihr neuer Song „Ticket“, durchaus das Potential zum Ohrwurm hat und sie am 18. September ein Album Namens „23 Singles“ als ein Art „Best Of“ veröffentlichen werden.

Beatsteaks

Wer das „Taubertal Festival“ kennt, der weiß, dass es zum Schluss immer ein kleines „Schmankerl“ gibt. Das „MUSS“ des Festivals ist die letzte Band am Sonntagabend auf der „Sounds For Nature“ Bühne. In den letzten Jahren waren das Namen wie „Kraftklub“, „Frank Turner“, „Kakkmaddafakka“ - alles Highlights, welche manchmal sogar besser waren als die eigentlichen Headliner. In diesem Jahr durften „AnnenMayKantereit“ das Festival beenden. Das war kein Problem für die noch sehr junge Band aus Köln. Das ganze Festival hatte sich noch einmal vor der kleinen Bühne versammelt, tanzte fröhlich zu den Indie Beats und war ihnen erlegen. Vor allem die Stimme des Sängers „Christopher Annen“ sorgte für Gänsehautmomente und lässt sich kaum vergleichen. Wir freuen uns auf ein Album der Band und sind gespannt wie sie sich in den nächsten Jahren entwickeln wird. Ein großartiger Abschluss für die „20 Jahre - Taubertal Festival - Geburtstagssause“.

Wir freuen uns auf die nächsten 20 Jahre und sehen uns hoffentlich bald wieder!

Jasmin Zekl und Stephanie Bauer (Copyright: britishrock.cc)

16.08.2015, 00:54 von J. Zekl


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