Im Interview. Wir trafen die Donots in Stuttgart. - britishrock.cc
 
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Im Interview. Wir trafen die Donots in Stuttgart.
18.10.2012
Die Donots, das sind Ingo, Guido, Alex, J.D. und Drummer Eike. Eben diese touren mal wieder durch die Clubs in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit im Gepäck haben sie ihr aktuelles Erfolgsalbum "Wake the Dogs" und in Stuttgart die Band "Nothington" als Support. Wir trafen die Jungs am vergangenen Samstag im LKA Longhorn in Stuttgart.

Plauderten dabei mit ihnen über ihre fast 20-jährige Bandgeschichte, das Tourleben und die Zusammenarbeit mit dem Durchstarter Frank Turner (aktuelle gemeinsame Single: "So Long").

Am Freitag, 19.10. erscheint die Donots / Frank Turner Split EP  
1. So Long - Donots feat. Frank Turner
2. Going Through The Motions - Donots feat. Frank Turner
3. Tattoos - Frank Turner (previously unreleased)
4. Head Meets Wall – Donots (previously unreleased)
 
Später - frühestens Ende Oktober - wird es eine auf 300 (!!) strengst limitierte Vinylauflage der Split-EP geben. Also unbedingt rechtzeitig zugreifen.
 
 
Britishrock:
Hallo wie geht es euch?
 
Guido:
Schmerzen!
 
Ingo:
Wir haben ja momentan immer nur so 3 oder 4 Tage Shows und waren dann wieder Zuhause und so weiter. Und gestern waren wir in Karlsruhe und den Tag davor in der der Schweiz in Zürich. Und gestern in Karlsruhe war’s so super, dass wir hinterher noch unfassbar Tanzen gegangen sind in so einem Laden nebenan und daher haben wir jetzt alle heute Schmerzen und Symptome. Aber es war uns eine Freude!
 
 
Die Tour scheint ja schon gut angelaufen zu sein, freut ihr euch schon auf heute Abend, wie habt ihr Stuttgart in Erinnerung und glaubt ihr, dass Stuttgart es schafft den Münchnern die *Beste Show der Tour-Karte* abzuluchsen?
 
Alex:
Voll!
 
Ingo:
Da müsst ihr euch aber verdammt anstrengen!
 
Guido:
Also München und Karlsruhe war bisher schon so ziemlich das Geilste der Tour und die haben echt ordentlich vorgelegt, aber ihr könnts ja hier auch und habt ordentlich Feuer unterm Arsch. Im Longhorn haben wir auch schon lange nichtmehr gespielt, das wird bestimmt gut. Das letzte Mal war Spaß hier – wann waren wir denn das letzte Mal hier? 2001?
 
Ingo:
2003 glaub ich!
 
Guido:
Da war’n wir noch Fresh!
 
 
Wir haben uns die Setlisten eurer letzten Konzerte angeschaut und bemerkt, dass ihr schon immer versucht Abwechslung reinzubringen (durch veränderte Reihenfolge oder Cover von z.B NOFX – „kill all the white man“ - in Bremen). Setzt ihr euch da jeden Tag zusammen hin und stellt die Setlist zusammen & diskutiert?
 
Alex:
Genau, das haben wir eben zusammen gemacht.
 
Ingo:
Genau wir schauen halt immer, dass wenn wir alte Songs auf der Setlist spielen wie für heute Abend zum Beispiel, dann proben wie die natürlich eben nochmal kurz beim Soundcheck, damit wir damit nicht komplett auf die Nase fliegen und dementsprechend haben wir uns heute Mittag schon mal hingesetzt, dann macht immer irgendjemand nen Setlistvorschlag und dann sagen alle „Um Gottes Willen, spinnst du??“ und dann wird eben so lange gewürfelt bis die Setliste klar ist.
 
 
Das Video zu „So Long“ mit Frank Turner hat letztens (04.10.) Premiere gefeiert. Wie kam es zu der Zusammenarbeit, wie habt ihr euch kennengelernt?
 
Ingo:
Ich fand Frank immer schon super und war dann über Mail in Kontakt mit ihm und hab dann mal nachgefragt ob er nicht Bock hat und er meinte so „wie gut, ihr seid meine Lieblingsband aus Deutschland, sehr gerne“ und dann hat er uns zuerst nen Song eingesungen der gar nicht auf das Album gekommen ist und wir wollten ihn aber wirklich gern auf dem Album haben und dann ist er im Studio nochmal vorbeigekommen und hat da dann „So Long“ eingesungen.
 
Guido:
Wir hatten so 2-3 Festivals mit ihm zusammen und haben uns da super verstanden und er ist einfach so ein sympathischer Typ von nebenan
 
Ingo:
Ja und was gibt’s besseres als Videodrehbuch als 2 Tage in London saufen gehen? Großartig
 
 
Ihr habt den Song „Tony Sly“ (von „No Use For A Name“ *04.11.1970 - 31.07.2012) gewidmet, mit dem ihr auch auf Tour wart. Habt ihr besondere Erinnerungen an ihn?

Ingo:
„No Use For A Name“ ist eine der Band gewesen, die uns schon so seit Mitte der 90er immer mal wieder im Vorprogramm Abends haben spielen lassen und es war für uns ganz zu Beginn an den Anfangstagen eine Große Inspiration immer und die Jungs waren einfach auch sau nett, wann immer man sie getroffen hat. Total tragisch dass er mit 41 gestorben ist, das ist einfach kein Alter. Das ist abgefahren wie groß die Anteilnahme auf der ganzen Welt ist, wie viele Kondolenzbücher es da im Internet gibt und solche Sachen. Er ist genau an dem Tag gestorben als wir das Video gedreht haben in London. Frank und ich sind da abends an der Theke gesessen und dann kam die SMS „Tony ist tot“. Er kannte ihn halt auch von ein paar Shows und da haben wir beide eben gesagt, dass wir ihm das Video widmen müssen.
 
 
Ihr wart schon mit vielen großen Bands auf Tour, welche hat euch am meisten beeindruckt?
 
Ingo:
Es macht immer Spaß mit den „Toten Hosen“ unterwegs zu sein, „Green Day“ waren auch super. Alle Bands mit denen wir so unterwegs sind eigentlich, das waren immer gute Erfahrungen.
 
Guido:
Beeindruckt war ich bei der „Green Day“ Show. Ich hab „Billy Joe“ gefragt, ob er das noch weiß, die haben 1994 in der „Scheune“ im kleinen Dorf bei uns in Ibbenbühren gespielt und ich hab gefragt ob er das noch weiß und er meinte so „Hmm, was it some kind of barn?“, also dass er noch wusste dass das eben ne Scheune war, war echt krass. Die spielen so viele Shows weltweit und er weiß immer noch dass es ne scheiß Scheune war! Fand ich schon beeindruckend.
 
 
Wie ist das bei euch? Sucht ihr euch eure Vorband selbst aus? Nach welchen Kriterien?

Ingo:
Ja, das ist für uns immer schon ganz wichtig gewesen. Also ich find das toll wenn das privat auch tolle Leute sind aber das muss und Musikalisch halt auch gefallen. Man bekommt immer relativ viele Bands angeboten von den Labels, ob man die Band nicht mal mitnehmen kann auf Tour und sowas. Aber ich bin da schon immer sehr akribisch und schau dann, wenn zum Beispiel so ne Band ist wie „Nothington“ heute, freu ich mich tierisch, die waren so in den letzten paar Monaten mein Joggingsoundtrack. Hat mich total gefreut dass die Bock hatten dabei zu sein.
 
 
Ihr seid sehr präsent im Internet, ob auf eurer Homepage mit dem Tour Diary oder auf Facebook und jetzt habt ihr sogar eine App zur Tour. Findet ihr es wichtig für Bands, diese Medien zu nutzen und ist euch auch der direkte Kontakt zu den Fans wichtig
 
Ingo:
Ja klar, das ist halt heutzutage auch so wie’s halt läuft. Also – mehr denn je sind ja die Leute draußen auch Teil der Band weil du so halt auch so gut und schnell zurückgekoppelt bekommst was gut war und was nicht so gut war. Und wir probieren das natürlich auch vom Kontent und Inhalt her etwas zu posten was bisschen wertiger ist als jetzt nur ein Bild vom eigenen Essen zu posten wo drunter steht „omnomnom“ oder so, was die Leute halt sonst so posten. Da bin ich dann ganz froh, dass wir den Leuten wenigstens Quatsch auf Hohem Niveau schicken können.
 
 
Meint ihr eine Band kann heute ohne diese „ständige Kommunikation“ noch lange bestehen
 
Ingo:
Die wenigsten Leute können sich das im Grunde überhaupt erlauben, diesen Luxus, Facebook nicht zu machen. Die Ärzte zum Beispiel machen‘s nicht und haben auch nichts der Gleichen am Start. Das ist aber natürlich auch echt ne Band, die ist größer als … die Welt kannst da eigentlich sagen von ihrem Standing. Die haben einfach auch noch Fans aus den 80ern. Und die können natürlich auch sagen „Ja scheiße, leck mich doch an den Füßen Facebook!!“. Das machen wir halt so wie wir das schon immer gemacht haben. Solche Bands können das schon machen aber die meisten sind eh in gewisser Weise darauf angewiesen.
 
 
Euch gibt es ja nun schon seit 1993 bzw. euer Bandgeburtstag ist/war am 16. April 1994…das heißt, ihr habt bald euren 20 Geburtstag. Wird der gefeiert? Habt ihr schon Pläne

Alex:
Wir machen das glaub ich übernächstes Jahr weil wir eben nach dem Bühnenjubiläum rechnen und das war eben 1994, am 16. April, da haben wir das erste Mal gespielt und von daher – man könnte so bisschen gedanklich nächstes Jahr schon feiern aber man braucht ja immer nen Termin und der ist dann eben im April.
 
Eike:
Ne Party werden wir auf jeden Fall irgendwie raushauen, 10 Jahr und 15 Jahre waren schon auf jeden Fall super mit den Parties…
 
Guido:
Bei 20 lassen wir die Sau raus.
 
Ingo:
Ich fotografier dann mein Essen und schreib „omnomnom“ drunter.
 
Eike:
Mal sehen was jetzt in dem Jahr noch alles kommt. Also wir planen noch nichts aber – je nachdem ob wir ein neues Album machen oder wie auch immer, mal sehen.
 
 
18 Jahre Donots - was hat sich verändert, was ist geblieben, was wird sich nie ändern?

Ingo:
Das Longhorn hat sich auf jeden Fall nicht verändert! Hier hängen sogar noch die gleichen Aufkleber von damals. Das ist der gleichgebliebenste Laden aller Zeiten würd ich sagen. Wir haben eben die ganze Zeit dahinten gesessen unter den ganzen Plakaten die hier so kleben und wir haben damals schon über das ein oder andere gelacht, das ist echt super dass die noch da sind.
 
Guido:
Ja war hat sich geändert… Also grundlegend, was ich gut finde ist, dass man das alles gelassener nimmt als früher.
 
Wie stellt ihr euch die nächsten 20 Jahre vor?

Ingo:
Das ist das große Geschenk der Welt.
 
Eike:
Es ergeben sich irgendwie auch immer spontan irgendwelche krassen Veränderungen...also, vor 10 Jahren, da gab es mit Sicherheit auch schon die Frage „was macht ihr die nächsten 10 Jahre“. Und wenn dann einer gesagt hätte, “ja pass auf, ihr gründet in 3 Jahren oder 4 Jahren ein eigenes Label und dann bringt ihr eure eigenen Platten raus“, dann hätten wir gedacht so „naja ey, voll krass“. Und dann hat man das schon so quasi hinter sich und weiß nicht was die nächsten 10 oder 20 Jahre so kommen wird. Ob man dann doch mit dem eigenen Label mehr arbeitet und vor allen Dingen für uns nächstes Jahr auch im Ausland wieder was an den Start zu bringen. Nicht halt nur Deutschland, Österreich und Schweiz, sondern auch England, Amerika,… Einfach mal gucken was da so laufen kann. Das wird für uns so das Nächste sein, worauf wir tierisch Bock haben und was wir einfach mal versuchen. Und wer weiß schon wo man in 10 oder 20 Jahren steht, aber so lange wir Bock auf die ganze Musik und alles haben, wird die Band auch immer sein. Das ist halt echt cool.
 
 
Ihr habt von 1996 an eigentlich spätestens alle 2 Jahre ein neues Album veröffentlicht, habt ihr vor so weiter zu machen? Oder habt ihr auch schon mal mit dem Gedanken gespielt (wie z.B. die Beatsteaks) eine Pause einzulegen?

Guido:
Ja wir hatten ja schon mal so eine Zwangspause von vier Jahren, das war wegen der Plattenfirma weil wir da weg wollten und das hat sich dann so lang gezogen. Das ist immer so ein Problem, weil zur Zeit alles so schnellläufig ist. So dass die Leute einen schnell vergessen. Natürlich hast du da deine „hard Fans“ die immer da sind, aber du brauchst halt so einen gewissen „mehr Anlauf“ und der geht echt schnell wieder weg wenn du nicht immer am Start bist. Von daher, eine Pause - ich meine - wir sind echt so viel unterwegs und machen so viel, dass eine Pause für uns bedeutet, wir machen mal eine Woche frei, das ist für uns eine Pause. Ich hab letztens Urlaub gemacht, 10 Tage, das war geil, tierischer Urlaub! (lacht)
 
 
Ihr könnt inzwischen alle recht gut von der Musik leben/ habt das Musik machen als "Beruf" gewählt, wann habt ihr euch dazu entschieden? Habt ihr oft daran gezweifelt, ob ihr das richtige getan habt, zweifelt ihr heute noch an dem was ihr tut?

Guido:
Ich zweifle an den Leuten, die zum Konzert kommen…was mit denen los ist. (lacht)
 
Ingo:
(lacht laut) Nee, wir sehen das auch nach wie vor nicht wirklich als Beruf, natürlich verdienen wir damit unsere Brötchen, aber diese Grundnaivität musst du dir einfach behalten. Das darf nicht auf einmal so professionell werden, dass du nur noch daran denkst, ich mach hier gerade meinen Job und ich sehe halt irgendwie zu, dass am Ende des Tages die Kohle aufm Konto ist. Also das ist natürlich definitiv Lebenswichtig, dass wir unseren Lebensunterhalt bestreiten können und dass wir nicht nur so eine Hobbyband sind, die sich am Wochenende mal zwischen den normalen nine to five Jobs trifft für ein paar Shows. Aber wenn du nur noch an die Kohle denkst und das Ganze nur noch als Beruf siehst, dann ist Musik machen definitiv kein guter Beruf.
 
 
Was wäre der „Plan B“ gewesen, wenn das mit der Musik nicht so geklappt hätte?

Ingo:
Ich hab mal Deutsch, Englisch und Philosophie studiert, auf Lehramt aber ich weiß nicht, ob ich ein guter Lehrer wäre.
 
Eike:
Also ist unterschiedlich, Alex hat ja noch studiert und am Ende seinen Abschluss gemacht. Ich habe meine Berufsausbildung noch fertig gemacht. Aber als wir uns vor 10, 12 Jahren entschieden haben, „pass mal auf, entweder man macht jetzt richtig beruflich irgendwie was oder versucht was oder man geht halt irgendwie mit der Musik und guckt mal was da draus wird“, da haben wir doch alle einheitlich gesagt, wir wollen das versuchen und mal gucken wo es hinkommt oder wo es hingeht…ja und dann lief es irgendwie. Es hat halt immer so gereicht, dass man davon seine Miete und alles bezahlen konnte und dann taucht so ab und zu das Thema auf, ja was macht man, wenn die Band nicht mehr ist oder so aber sobald dann wieder irgendwelche Highlights da sind, eine coole Tour die man macht oder wenn man mit neuen Liedern beschäftigt ist, dann hat man es auch schon wieder vergessen. Dann geht es so weiter und es macht halt wieder so viel Bock, dass man sich da nicht die ganze Zeit überlegt…ja ey was kann man den noch so mache. Man hat dann irgendwie genug zu tun.
 
Guido:
Ich würde gerne Dompteur werden, für Wintergärten dressieren oder sowas, dann springen so ganze Wintergärten über Wandschränke und sowas drüber…das fände ich schön.
 
(alle lachen)
 
 
Für "Wake The Dogs" haben wir eigentlich nur gute Kritiken gelesen, das heißt, ihr habt eigentlich alles richtig gemacht. Wie zufrieden seid ihr selbst mit der Platte und auch damit wie sie aufgenommen wurde von Fans und Medien?

Guido:
Auf jeden Fall.
 
Ingo:
Ja Wahnsinn wirklich. Man denkt ja immer von dem neuen Album, dass es so das Beste ist. Das wäre auch schlimm, wenn du selbst nicht sagen könntest, „wir haben jetzt gerade das Beste abgeliefert, was wir zu diesem Zeitpunkt abliefern konnten“. Aber man ist natürlich auch immer total nervös wenn so eine Platte rauskommt. Wie wird die angenommen und so weiter, ist ja nicht wirklich direkt sofort gegeben, dass alle Leute das dann gut finden. Aber wir haben durch die Bank weg so super Kritiken gekriegt und auch das Feedback jetzt so bei den Konzerten ist einfach der Wahnsinn. Also wie gut diese neuen Songs einfach auch live funktionieren und sowas also *zack* direkt so aus der Hüfte heraus. Das ist eigentlich mit das Schönste wenn das halt wirklich so klappt und du dich nicht unbedingt Mega anstrengen musst um die Leute davon zu überzeugen, dass das okay ist was du machst.
 
 
Habt ihr dadurch nicht auch jetzt schon Druck für das nächste Album?

 
Guido:
Nöö was heißt Druck…Also ich selber bin beim Lieder schreiben nie mit Druck rangegangen von wegen, dann und dann muss es fertig sein und so und so muss es klingen. Es ist einfach, ich weiß nicht die Musik ist ja eh so ein Ding wo es im Bestenfalls aus dem Bauch kommt oder kommen sollte von daher einfach kommen lassen. Das einzige wo schon ein Druck ist, ist zeitlich, wenn man sagt man möchte gerne dann und dann die Platte fertig haben. Aber wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Man kann ja nicht sagen, so „mal gucken heute, ich glaube heute schreibe ich drei Lieder und davon sind zwei super“. Das ist halt einfach so wie es kommt.
 
 
Männer unter sich - wie sieht‘s bei euch im Tourbus aus?
 
(gelächter)
 
Guido:
Eigentlich aufgeräumt.
 
Eike:
Wie riecht es im Tourbus wäre ne geile Frage.
 
(alle lachen)
 
Ingo:
Ich glaube jeder hat so seinen eigenen Müllhaufen in dem er wohnt. Die Koje ist halt immer so…
 
Eike:
Der Jan Dirk unser Bassist der räumt immer schon ganz gut auf finde ich. Der ist eher so ein Hausmann. Also der räumt immer gerne auf und ist ordentlich.
 
Ingo:
Ja und jeder hat immer seine eigene Ordnung Schrägstrich Unordnung in seiner eigenen Koje. Also nachts liegst du ja drin und pennst, da kriegst das sowieso nicht so richtig mit. Aber wenn du so tagsüber so an den Kojen mal vorbei gehst und der Vorhang ist so ein bisschen auf, da denkst du bei einigen auch schon wie…hausen da noch irgendwie sieben Eichhörnchen und Rehe mit drin!! (lacht)
 
Eike:
haha ja wo schläft der denn. Nee das geht eigentlich schon ganz gut, der Busfahrer räumt auch auf. Da kannst es aushalten.
 
Ingo:
Wir sind zum Schmutzmachen da und der Busfahrer ist immer der Doofe, der immer hinter uns aufräumen muss. Das ist glaube ich nicht immer so leicht.
 
Eike:
Wobei man auch sagen muss, dass die Freundin von uns, wenn man eine neue Freundin hat, die fahren dann manchmal noch mit im Bus. Aber solange man die länger als ein halbes Jahr hat, da lehnen die dann sehr dankend ab, da jemals wieder mit zu fahren. Ganz klar. Muss man sagen.

 
Ihr seid eine unglaublich gute Liveband - bei RIP habt ihr ziemlich früh gespielt. Habt ihr da bedenken, dass kaum wer vor der Bühne steht?
 
Guido:
Eigentlich, also irgendwie hat es auf den Festivals immer so geklappt, dass trotzdem wir früh gespielt haben, der Platz dann rappelvoll war. Warum auch immer... Aber natürlich, klar ja ich glaube ich würde sagen, das ist eigentlich unsere größte Stärke, das live spielen. Eigentlich mache ich mir da keine Sorgen, dass es nicht so läuft.
 
 
Und was ist das für ein Gefühl dann vor SO einer Menge von Leuten zu spielen? (Eher sehr untypisch für diese Uhrzeit)

Ingo:
Das ist Wahnsinn! Aber auch da wisst ihr, das ist total beeindruckend und echt ein ganz tolles Gefühl weil du so viele Leute auf deine Seite ziehen kannst. Aber es ist ein genauso großartiges Gefühl vor 20 Leuten zu stehen, in einem kleinen, engen und schwitzigen Club. Letztendendes ist es scheißegal wie viel Leute da sind. Wenn die, die da sind Bock haben ist die Mission erfüllt. Wenn nicht, dann denk ich so „boah ihr Fucker, euch krieg ich aber auch noch.“
 
Guido:
(lacht)
 
 
Ihr seid eher Hundemenschen - habt ihr selbst Hunde? Wenn ihr euch einen anschaffen könntet, dann eine bestimmte Rasse?
 
Ingo:
Ich hab mit meiner Freundin zusammen einen, das ist eigentlich ihrer aber dementsprechend auch irgendwie meiner. Adoptierter weise. Das ist ein Straßenhund aus Kroatien so ein Mischling aus Husky, Schäferhund und Collie. Der ist Super!
 
 
Vielen lieben Dank für das Interview
 
Wie erwartet lieferten die Jungs eine unglaubliche live Show ab.
Ein spontanes Duett mit Sibbi, dem Frontmann von Itchy Poopzkid machte den Abend perfekt und wurde durch ein kleines Ständchen mitten in der Fanmenge perfekt abgerundet.
 
Interview/Fotos: Steffi Bauer, Jasmin Zekl 

18.10.2012, 23:37 von J. Zekl


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